Do’s & Don’ts auf einen Blick
Diese Übersicht zeigt dir kurz die wichtigsten Verhaltensregeln. Nutze sie als schnelle Kontrolle vor dem Einsatz. So vermeidest du häufige Fehler und schützt die Oberfläche.
| Do |
Don’t |
|
Druckwahl Starte mit niedriger Einstellung. Erhöhe nur, wenn nötig. |
Maximaldruck sofort Vermeide gleich volle Leistung. Das führt zu Ausbrüchen und Abplatzungen. |
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Düsenwahl Nutze breite Düsen 25° oder 40° für empfindliche Flächen. |
0° oder Turbo flächig Setze spitze Düsen nur gezielt und kurz ein. |
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Abstand Halte den empfohlenen Abstand. Prüfe Einstellungen am Testspot. |
Düse nah anlegen Direkten Kontakt oder sehr geringen Abstand vermeiden. |
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Winkel und Bewegung Arbeite in gleichmäßigen, überlappenden Bahnen. Bei Holz parallel zur Maserung. |
Statischer Strahl Nicht lange auf einer Stelle verweilen oder in falschem Winkel halten. |
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Vorbehandlung und Test Erst Reinigungsmittel und Testspot. Dokumentiere funktionierende Einstellungen. |
Ohne Test starten Nie sofort großflächig mit neuer Einstellung arbeiten. |
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Empfindliche Materialien Bei Putz, Altbau oder lackierten Flächen niedriger arbeiten oder alternative Methoden wählen. |
Standardprogramm pauschal Empfindliche Oberflächen wie Naturstein oder gestrichene Flächen nicht wie robuste Flächen behandeln. |
Warn- und Sicherheitshinweise
Mit einem Hochdruckreiniger arbeitest du mit großer Kraft. Das bietet Vorteile. Es birgt aber auch Risiken für Oberflächen und Personen. Lies die Hinweise aufmerksam. Halte dich strikt an Schutzmaßnahmen.
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Gefahren für die Oberfläche
Ein zu starker Strahl kann Material abtragen. Lacke und Oberflächen können abblättern. Fugenmörtel lässt sich ausspülen. Wasser dringt in versteckte Risse ein. Das kann Folgeschäden wie Schimmel oder Frostschäden verursachen. Teste immer an einer unauffälligen Stelle und beginne mit minimaler Leistung.
Risiken für Personen
Hochdruckstrahl kann die Haut verletzen. Es besteht Gefahr von Injektionsverletzungen. Solche Verletzungen sind medizinische Notfälle. Richte den Strahl niemals auf dich oder andere. Halte Zuschauer und Haustiere in sicherer Entfernung.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Trage immer Schutzbrille und Handschuhe. Verwende Gehörschutz bei langen Einsätzen. Nutze rutschfeste Schuhe. Ziehe schützende Kleidung an. Halte beide Hände am Gerät. Bleibe stabil stehen.
Elektrik, Wasser und Reinigungsmittel
Verwende einen FI-Schutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter. Steckdosen und Verlängerungen trocken und erhöht platzieren. Niemals mit nassen Händen Stecker ziehen. Reinigungsmittel nach Herstellerangaben nutzen. Niemals verschiedene Chemikalien mischen. Nach dem Einsatz gründlich abspülen.
Sichere Arbeitsabstände
Beginne in großer Distanz. Reduziere den Abstand nur, wenn der Testspot intakt bleibt. Halte bei lackierten Flächen und Glas mindestens 60 cm Abstand. Bei Holz und Putz mindestens 30 cm. Bystander mindestens 5 Meter entfernt halten.
Wichtig: Bei Unsicherheit weniger Druck verwenden oder einen Fachbetrieb beauftragen. Dokumentiere deine Einstellungen am Testspot. So verhinderst du teure Schäden und schützt dich und andere.
Kauf-Checkliste: Was du brauchst, um Flächenschäden zu vermeiden
Bevor du einen Hochdruckreiniger kaufst, prüfe gezielt Eigenschaften und Zubehör. So verhinderst du Fehlkäufe und schützt empfindliche Oberflächen von Anfang an.
- Maximaler Arbeitsdruck und einstellbarer Druck. Achte auf einen maximalen Druck, der zu deinen Aufgaben passt, und auf einen verstellbaren Druckbereich. Du brauchst keine sehr hohe Spitze, wenn sich der Druck sicher reduzieren lässt.
- Durchflussmenge (l/min) und Leistung. Eine höhere Durchflussmenge spült schneller, kann aber mehr Belastung bedeuten. Wähle ein Gerät mit abgestimmter Leistung für deine Flächen.
- Einstellbare Pistole oder Druckregler. Eine Pistole mit mehreren Stufen oder ein einfacher Druckregler erlaubt feine Anpassungen direkt beim Arbeiten. So vermeidest du, dass du zu stark beginnst.
- Passende Düsen und Düsenadapter. Suche nach einem Set mit 25° und 40° Flachstrahldüsen und einem Adapter für Zusatzdüsen. Vermeide ausschließlich spitze 0°-Düsen im Lieferumfang ohne Alternativen.
- Flächenreiniger-Aufsatz. Ein rotierender Flächenreiniger sorgt für gleichmäßige, schonende Reinigung großer Flächen. Er reduziert Punktbelastung und verhindert Streifen und Ausbrüche.
- Kompatibilität mit Reinigungsmitteln und Dosierfunktion. Prüfe, welche Reinigungsmittel geeignet sind und ob das Gerät eine einstellbare Dosierung hat. Sanfte Reinigungschemie reduziert die Notwendigkeit für hohen Druck.
- Schlauchlänge und Qualität. Wähle eine ausreichend lange, druckfeste Leitung, damit du Abstand halten kannst. Ein qualitativ guter Schlauch minimiert Druckverluste und sorgt für konstante Einstellungen.
- Sicherheitsfeatures, Ersatzteile und Service. Achte auf Pistolenverriegelung, Thermoschutz und FI-Kompatibilität sowie verfügbaren Service. Ersatzdüsen und O-Ringe sollten leicht nachbestellbar sein, falls nötig.
Häufige Probleme und wie du sie löst
Hier findest du typische Fehlerbilder beim Hochdruckreinigen, ihre Ursache und konkrete Abhilfen. Nutze die Tabelle als schnelle Referenz vor und während der Arbeit.
| Problem |
Ursache |
Lösung / Abhilfe |
|
Streifenbildung auf Beton oder Naturstein |
Ungleichmäßige Bewegung oder zu starke lokale Belastung. Düse hält zu lange auf einer Stelle. |
Arbeite in überlappenden Bahnen mit konstanter Geschwindigkeit. Nutze einen Flächenreiniger für große Flächen. Höheren Abstand wählen und Spraywinkel gleichmäßig halten. |
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Ausfransungen an Holzdielen |
Zu hoher Druck oder falscher Winkel. Strahl steht quer zur Maserung. |
Druck deutlich reduzieren und 25°/40° Düse verwenden. Strahl parallel zur Maserung führen. Bei Bedarf leichte Schleifbehandlung und anschließende Imprägnierung. |
|
Ausgewaschene Fugen |
Direkter, schmaler Strahl oder zu geringer Abstand. Mehrere Durchgänge mit hohem Druck. |
Nie 0°-Düse auf Fugen verwenden. Abstand erhöhen und breitere Düse wählen. Beschädigte Fugen nacharbeiten und bei Bedarf neu verfugen. |
|
Lackschäden und Abblättern |
Zu hoher Druck, zu kurzer Abstand oder falsche Reinigungsmittel. |
Beginne mit niedrigstem Druck und großem Abstand. Verwende sanfte Reinigungsmittel statt reiner Kraft. Testspot machen und Einstellungen dokumentieren. |
|
Wasser dringt in Putz oder Hohlräume |
Zu intensive Reinigung an Rissen oder undichten Stellen. |
Risse vorab reparieren oder Putzbereiche nur mit sehr geringer Leistung säubern. Bei vermuteten Hohlräumen Fachbetrieb hinzuziehen. Putz nach Trocknung schützen. |
Wenn ein Problem länger besteht, stoppe den Einsatz und prüfe Testspots oder hol dir fachliche Hilfe.
Häufige Fragen zur schadenfreien Reinigung
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Welcher Druck ist für Holz, Stein und Beton geeignet?
Für Holz empfiehlt sich ein niedriger Bereich von 30 bis 60 bar, um Aufrauen zu vermeiden. Für Naturstein ist oft 60 bis 120 bar passend, je nach Härte des Steins. Beton verträgt in der Regel mehr, etwa 80 bis 150 bar. Beginne immer am unteren Ende der Skala und teste an einer unauffälligen Stelle.
Welche Düse ist empfehlenswert?
Für empfindliche Flächen sind flache Düsen mit etwa 25° oder 40° die beste Wahl. Vermeide 0°- oder Turbo-Düsen auf den meisten Oberflächen, sie sind nur für gezielte, sehr robuste Einsätze geeignet. Nutze für große Flächen einen Flächenreiniger, um Punktbelastung zu minimieren. Halte Ersatzdüsen und einen Adapter bereit.
Wie teste ich eine Fläche richtig?
Wähle einen kleinen, unauffälligen Testspot. Starte mit geringem Druck und großem Abstand, sprühe 1 bis 2 Sekunden und prüfe das Ergebnis. Erhöhe Druck oder verringere Abstand nur schrittweise, wenn keine Schäden sichtbar sind. Dokumentiere die funktionierende Einstellung für den Rest der Fläche.
Wann sollte ich besser von Hand schrubben?
Handarbeit ist ratsam bei alten Putzen, historischen Fassaden, lackierten Oberflächen und sehr weichem Naturstein. Nutze eine weiche Bürste und milde Reinigungsmittel. Wenn der Testspot Schäden zeigt, dann lieber auf Handschrubben oder einen Fachbetrieb zurückgreifen. Das reduziert das Risiko teurer Folgeschäden.
Wie vermeide ich das Auswaschen von Fugen?
Verwende keine schmale Düse und halte Abstand zur Fuge. Arbeite mit breiter Düse, geringem Druck und in einem flachen Winkel. Wenn nötig, schütze Fugen vorab oder fülle beschädigte Fugen nach der Reinigung nach. Bei Unsicherheit neu verfugen lassen oder Fachleute hinzuziehen.